20. Oktober 2011

Kulturelle Einführung: Sangapi

Für eine Woche lebten wir in einem abgelegenen Dorf im Hochland von Papua-Neuguinea. Sangapi kann nur zu Fuss erreicht werden – mit einem dreitägigen Marsch. Oder eben per MAF-Flugzeug – in 30 Minuten. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, welchen Weg wir gewählt haben.
Ziel dieser Woche war es, die Sprache (Tok Pisin), die Kultur und die Lebensgewohnheiten der Einwohner etwas näher kennen zu lernen. Und am eigenen Leib zu erfahren, welchen Unterschied MAF im Leben dieser Leute macht.

Hier kurz ein paar Bilder, ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze:

Ankunft mit dem Airvan. Sobald er weg ist, sind es nur drei Tage bis zur nächsten Strasse.

Unsere Unterkunft für eine Woche (1/3 des Gebäudes). Zwei Zimmer, fliessend kaltes Wasser, Gasherd. Was braucht man mehr.

Niklas mit den Söhnen unseres Gastgebers. Eigentlich sind es nicht seine Söhne, sondern die Söhne eines Bruders. Aber das nimmt hier niemand so genau.

Medizinischer Notfall. Die Frau hatte einen offenen Beinbruch und viel Blut verloren. Sie wurde einige Stunden aus dem Busch zur Klinik in Sangapi getragen. Das MAF-Flugzeug konnte aber wegen schlechtem Wetter erst am nächsten Tag kommen. Das Morphium war leider auch ausgegangen.

Gian war die grösste Attraktion. Ihn zu halten ist das Höchste für die Papua-Neuguinear, und wir hätten viel Geld verdienen können. Nur das hier leider niemand Geld hat.

Joelle mit des Nachbarns Buben.

So wird hier gehaust. Dies ist kein Ballenberg, die Leute leben tatsächlich so. Neben dem Wohnhaus, gibt es ein "Haus Kuk", das zum Kochen gebraucht wird.

Unsere Woche bestand hauptsächlich aus herum streunen und plaudern. Man traf immer irgendjemand der Zeit hatte und es wurden schnell mehr.

Und schon geht's wieder nach Hause.

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