11. Dezember 2010

Gitter vor dem Fenster und Orchideen im Garten, Johanna Wenger-Lee

Geschichten aus dem wahren Leben! Originell, unterhaltsam, persönlich. Voller Lebensweisheit und Tiefgang.
In Papua-Neuguinea, dem "Land des Unerwarteten", kann es nur ein Motto geben: Keinerlei Überraschungen scheuen! Unsterbliche WC-Bürsten, Markenkleider für fünzig Cent, Würmchen in den Nudeln: das ist der ganz normale Alltag. Eine gewöhnliche Autopanne ist dort gefährlich, besonders wenn noch eine hochschwangere Frau mit von der Partie ist. Nicht umsonst sind alle Fenster vergittert und überall scharfe Hunde im Einsatz. Man lernt auch, dass Waschmaschinen eine Persönlichkeit haben und das Trinkwasser nicht einfach H2O, sondern jemandes ausgeschüttetes Badewasser ist...

23. Oktober 2010

"...und drittens als man denkt"

Mit diesem Beitrag möchten wir euch über eine spezielle Entwicklung auf unserem Weg nach Papua-Neuguinea informieren.
Seit einiger Zeit schon haben wir uns überlegt, ob wir die geplante Abreise im Januar 2011 um ein halbes Jahr verschieben sollten. Auf der einen Seite kommt unsere Unterstützung nicht so schnell zusammen wie wir gehofft hatten, was eine Ausreise im Januar schwierig machen könnte. Auf der anderen Seite gibt es einige organisatorische Dinge (unter anderem die Erneuerung von Markus’ Lizenzen), welche bei einer späteren Ausreise effizienter erledigt werden könnten. Wir wussten lange nicht, was Gottes Plan in dieser Angelegenheit ist.
Dies hat sich nun geklärt: Madeleine ist schwanger und wir erwarten unser drittes Kind Mitte April. Dies war (von uns) eigentlich nicht geplant, ist aber wohl Gottes spezielle Antwort auf unsere Fragen. Bei einer Ausreise im Januar würde die Geburt in eine Zeit fallen, in der wir mitten in Schulungen und der kulturellen Anpassung wären. Wir halten dies nicht für weise. Somit verschiebt sich unsere Ausreise auf Ende Mai 2011.

Baby Nummer Drei

25. September 2010

Velotour mit Niklas

Obwohl schon eine Weile her, möchte ich dieses spezielle Wochenende doch noch erwähnen. Es war sozusagen der erste Vater-Sohn-Tag, Männerzeit, wichtig für Niklas' Entwicklung und seine Identifikation als Mann :)
Niklas hat sich schon immer eine Velotour gewünscht. So fuhren wir von Ostermundigen zum TCS Campingplatz an der Kappelenbrücke (via Worblaufen, Bremgarten). Dort schlugen wir unser kleines Zelt auf, planschten ein wenig im Pool und hüpften auf dem Gummpischloss. Danach assen wir das mitgebrachte Abendessen und legten uns in unseren Schlafsäcken aufs Ohr.
Leider war der nächste Tag nicht mehr so schön. Wir erwachten bei Regen, packten ein nasses Zelt ein, vergasen ein Foto zu machen, kamen aber Gott sei Dank einigermassen trocken nach Hause.
Niklas' Kommentar: Die Velotour hat ihm nicht so gefallen. Es war ein wenig weit (je eine Stunde Weg). Wahrscheinlich wäre er lieber mit dem Auto hingefahren – Kanadier der er ist.

Bereit zur Abfahrt

6. September 2010

Riding the Heavens, Max Meyers

Above the jungled slopes of Mount Bosavi, an airplane circles, its wings flashing in the equatorial sun. Descending to within feet of the treetops, it skims toward a clearing in the forest—then suddenly, from its cockpit, a small, bright object tumbles earthward ... a can of paint. It is followed by another. And another.
Call il the ultimate in special delivery. The Mission Aviation Fellowship (MAF) takes the Gospel far beyond where the highway ends; the paint will help initiate contact with a newly discovered tribe in the hinterlands of Papua New Guinea. It's all in a day's work for Max Meyers—work he would trade for nothing else. What, after all, could ever equal the rewards of flying the good news of Christ's kingdom to the world's rim?
In Riding the Heavens, Meyers shares with you unforgettable slices from his forty years as a missionary pilot: Moonrise at 35,000 feet in the cockpit of a jet fighter; medical help administered at arrow point; a night in a jungle lean-to with a cannibal-turned-evangelist ... this is no Hollywood script. It's the remarkable, true memoirs of a man who has known the drama, the humor, the tragedies, and the life-changing power of missions like few people ever know them.
Sit in the pilot's seat and taste the panic of a mid-air "explosion"—and the comic relief that follows when you discover its source. Gaze across the expanse of mud that has buried a jungle village, including the missionary family who were your friends. Hold the hand of a dying boy and see him smile at you as he slips into the loving arms of Jesus. And discover, above all, the faithfulness of the God of Jeshurun, "who rides on the heavens to help you, and on the clouds in his majesty.” (Deut. 33:26)
Riding the Heavens is a book of incredible adventures that will fuel your hunger to know God more deeply and experience his power and presence in your life.

5. September 2010

Bücher über Papua-Neuguinea

Zur Zeit stecken wir im Prozess, uns auf unsere neue Heimat einzustellen. Dazu gehört auch das Sammeln von verschiedenster Information zu Papua-Neuguinea. Eine gute Möglichkeit dazu sind Bücher — vom Reiseführer bis zum Erlebnisbericht, vom Sachbericht zum Roman.
Vielleicht seit ja auch ihr daran interessiert etwas mehr über dieses Land und seine Leute zu erfahren. Vielleicht darum, weil ihr euch in die Umstände hinein denken wollt, in denen wir in Zukunft leben werden; vielleicht aus persönlichem Interesse; oder vielleicht, weil ihr euch auf den Besuch bei uns vorbereiten wollt :)
Was auch immer die Gründe: Mit diesem Post starten wir ein neues Label "Bücher", welches Literatur vorstellt, die wir gelesen haben und empfehlen können.

24. August 2010

MAF Begegnungstag

Am MAF Begegnungstag hatten wir nicht nur die Möglichkeit über unsere Zeit in Kanada zu erzählen, sondern konnten auch noch ein wenig Werbung für die Flugschule (Prairie School of Mission Aviation) machen. Es gab einige Interessierte und wir hoffen, dass der eine oder andere den Weg nach Three Hills finden wird.

PSMA Stand

21. August 2010

Rodeln an Oeschinensee

Wenn man dann schon in der Schweiz ist, sollte man machen, was man schon immer mal wollte. So stiegen wir an einem Samstag Morgen in den Zug, fuhren nach Kandersteg und nahmen die Gondeli hinauf zum Oeschinensee. Das eigentliche Ziel war die Rodelbahn. Nachdem wir diese ausgiebig getestet hatten, marschierten wir unter vielseitigem Protest unseres Sohnes noch zum See. Dort angekommen, machte unsere Jungmanschaft, statt die Bergwelt zu geniessen, einen Mittagsschlaf. Danach mussten wir bereits wieder an den Rückweg denken – dieses Mal auf dem Rücken von Papi.

Rodeln mit Joelle


Niklas konnte es nicht schnell genug gehen


Vor heiler Bergwelt

20. August 2010

Verlängerung Arbeitsvertrag

Erneut wurde mein Arbeitsvertrag mit NeoVac verlängert. Dieses Mal bis Ende Dezember 2010. Allerdings werde ich nur 80% arbeiten, um mehr Zeit mit den Kindern und für unsere Vorbereitungen zu haben.

1. August 2010

Familienferien Elm

Letzte Woche schwelgten wir in Erinnerungen. Wenigstens Madeleine. Mit der Moser Verwandtschaft mütterlicherseits, d.h. Eltern, Geschwister, Tanten, Onkel, Cousinen & Cousins plus deren Anhang, verbrachten wir eine Woche Bergferien in Elm, Glarus. Hier war Madeleine als Kind immer wieder im Urlaub (während ihre Klassenkameraden nach Spanien an den Strand fuhren, wie sie immer wieder schmerzlich erwähnt). Es war dann auch die Idee dieser Woche, die alten Erinnerungen aufzufrischen, die alten Hüttenbücher durchzustöbern und die alten Wanderungen wieder zu machen.
Nun die eine oder andere Wanderung wurde auch gemacht – von den anderen der Verwandtschaft. Mit Joelle im Huckepack und Niklas noch nicht so gut zu Fuss, geht man nicht auf stündige Wanderungen. Höchstens auf 10-minütige, bis zum nächsten Spielplatz. Das ist auch dem Papi recht, denn da hat's ein Restaurant und – oh Wunder – einen gratis WiFi-Hotspot. Und so verbringen wir die Zeit mit Go-Kart fahren, "sandele", Gold schürfen, Trampolin springen, surfen und Glace essen. Ab und zu marschieren wir noch ein wenig weiter und bräteln am Feuer Cervelats zwecks Einführung unserer kanadischen Kinder in die Schweizer Kultur.

Elm Dorf


Joelle am Nektarine essen


Kulturunterricht: Cervelat bräteln


Niklas auf dem Trampolin


Goldschürfen: Der Erlös reicht für zwei Chupa-Chups

13. Juli 2010

Finanzielle Unterstützung

Unser Einsatz mit MAF ist nicht gratis. Wir erhalten auch keinen Lohn, weshalb wir uns selber Sponsoren suchen müssen (s. unsere letzten drei Rundbriefe). Damit ihr immer etwa wisst, wie nahe wir unserem Ziel sind, haben wir die Seitenspalte unseres Blogs etwas umgestaltet. Ihr findet dort nun ein Instrument das in Flugzeugen mit Turbinen gebraucht wird. N1 gibt die aktuelle Drehzahl der Niederdruckstufe oder des Fans im Verhältnis zur maximal zulässigen Drehzahl an. Dies wird gebraucht um z.B. die Leistung bei einem Start zu setzten. Wenn unser Support bei nahezu 100% angelangt ist, können wir loslegen – die Analogie braucht wohl keine weitere Erklärung.

16. Mai 2010

8. März 2010

MAF Mitarbeiter in Ausbildung

Endlich (fast) am Ziel. Letzte Woche wurden wir offiziell von der Schweizerischen Missionsgemeinschaft (SMG) und somit auch von der Mission Aviation Fellowship (MAF) aufgenommen. Wir sind für das MAF Programm in Papua-Neuguinea vorgesehen und werden (falls alles nach Plan läuft) im Januar 2011 für einen Orientierungskurs nach Australien ausreisen. Von dort geht es dann nach ca. 2 Monaten nach Papua-Neuguinea.