23. Oktober 2011

Die erste Woche fliegen

Diese Woche war ich das erste Mal mit einem MAF-Flugzeug unterwegs. Nur als Zuschauer, aber dies war für’s Erste genug. Es ist umwerfend all diese Flugplätze an den unmöglichsten Orten zu sehen – und dort zu landen. Aber viel bewegender ist die Tatsache, dass diese Flugplätze von den Bewohnern dieses Gebietes an diesen unmöglichen Orten in mühsamer Arbeit erstellt wurden. Und wer sich jetzt Bagger oder auch nur Schaufeln vorstellt, irrt sich gewaltig. Meistens werden nur Buschmesser und Stöcke (digging sticks) verwendet, um Büsche und Bäume auszugraben, die Landefläche zu ebnen und Gräben zur Entwässerung zu erstellen. Nicht selten vergehen Jahre, bis ein Dorf eine solche Piste fertig gestellt hat.
Umso schmerzhafter war es dann zu erfahren, dass im Gebiet wo wir zwei Tage flogen, nur noch selten ein MAF-Flugzeug vorbei kommt, so dass z.B. Kaffee-Bohnen nicht ausgeflogen werden können, vergammeln und das Dorf keine Einnahmen hat. Da Kaffee für viele Leute hier die einzige Einnahmequelle ist, heisst dies auch, das z.B. die Kinder nicht mehr in die Schule geschickt werden können (kein Geld für Schulgebühren) und dass weniger Proteine auf den Tisch kommen.
Warum fliegt MAF in dieser Region nicht mehr? Weil sie in Papua-Neuguinea zuwenig Piloten hat und Standorte geschlossen werden mussten. Darum könnt ihr eine grosse Hilfe sein, wenn ihr für neue MAF Piloten für Papua-Neuguinea betet. Vielen Dank.

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