Als "Enroute" bezeichnet man in der Fliegerei die Phase zwischen Start und Landung. Um Konflikte mit anderen Flugzeugen zu vermeiden, wird regelmässig eine Positionsmeldung gefunkt. Dieser Blog soll eine ähnliche Aufgabe erfüllen: ein Bericht über unsere momentane Position, unser Ergehen und unsere nächsten Schritte auf dem Flug in die Zukunft.
31. Dezember 2013
24. Dezember 2013
Weihnachten in Rumginae
Vor kurzem wurde auf livenet.ch ein Weihnachtsbeitrag über uns veröffentlicht. Hier der Link:
http://www.livenet.ch/themen/gesellschaft/international/australien/246962-eintopf_aus_dem_erdloch.html
Wir wünschen euch eine gesegnete Weihnachten.
Die Bischoffs
http://www.livenet.ch/themen/gesellschaft/international/australien/246962-eintopf_aus_dem_erdloch.html
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Spezielle Weihnachtsgeschenke |
Wir wünschen euch eine gesegnete Weihnachten.
Die Bischoffs
9. Dezember 2013
Barbie in Papua-Neuguinea
Vor ein paar Wochen hatten wir ein paar geschnitzte Holzfiguren erstanden. Einen Mann mit Speer und eine Frau mit Bilum (traditionelle Tasche mit einem Riemen, welche mit dem Kopf getragen wird). Joelle hat dann folgende Geschichte gezeichnet:
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Doch Ken ist dem wilden Krieger nicht gewachsen. Er wird nieder gestochen und liegt nun blutend zu Füssen seiner Barbie. Die Frau mit dem Bilum ist entsetzt und rügt ihren Mann. |
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Die für die Geschichte verantwortlichen Figuren |
16. November 2013
Das etwas andere Abendessen
Heute seid ihr bei uns zum Nachtessen eingeladen. Der Tag war heiss. Die Kleider kleben euch am Leib und eure Gesichter glänzen. Auf mancher Oberlippe haben sich feine Tröpfchen gebildet. Über dem Urwald türmen sich die Gewitterwolken hoch auf. Alle warten auf den erlösenden Regen – ob er heute Nacht wohl kommen wird? Da, ein Luftstoss: ein erster hoffnungsvoller Vorbote für die wohltuend kühlende Wirkung eines tropischen Gewitters. Erleichtert heben wir den Becher an unsere Lippen. Das gekühlte Wasser erfrischt.
Und nun wir aufgetischt:
Im Ofen geröstete Süsskartoffeln und Kürbisscheiben. Ein grosser Topf Reis. Dazu ein Huhn-Kokos-Curry. Dieses Essen schmeckt allen, auch den Einheimischen. Süsskartoffeln und Kürbis wachsen in der Gegend. Ebenso wie die Kokosnuss Palmen hinter unserem Haus.
Die Kokosnuss wird mit dem Buschmesser von ihrer äusseren Schale befreit und dann durch gezielte Schläge mit dem Buschmesser in zwei Teile gebrochen. Nun kann das Kokosnussfleisch mit einer speziellen Reibe von der Schale gelöst werden. Die frischen Kokosraspel drücke ich von Hand aus, wodurch Kokosnussmilch oder –creme entsteht, je nachdem wie viel Wasser ich beimische.
Natürlich habe ich das Gericht durch das Beimischen von Gewürzen unserem Geschmack angepasst. Die Einheimischen verwenden, ausser vielleicht etwas Hühnerbouillon, die es hier in Würfeln zu kaufen gibt, keine Gewürze.
Nun kommt der Regen. Ein gewaltiges Getöse das, als es unser Haus erreicht, jedes Wort verschluckt. Draussen ist es stockdunkel: es ist 7 Uhr abends. Heute Nacht werden wir gut schlafen können!
2 TL Curry Pulver
1 TL Curry Paste (während 2 Min. dünsten)
2 EL Fischsauce (od. Sojasauce)
1 EL Zucker
250ml Hühnerbouillon (beifügen)
4 Pouletstücke, enthäutet (ca. 600g) (beifügen, zum Kochen bringen, ca. 15 Min. köcheln lassen)
Gemüse, klein geschnitten
evtl. gekochte Kichererbsen (beifügen, weitere 15-20 Min. köcheln lassen)
Sauce nach Bedarf mit Stärkemehl eindicken, danach ca. 4 dl Kokosmilch beifügen. Gericht nur noch erhitzen, nicht kochen!
Nach Bedarf mit Salz, Pfeffer, Curry abschmecken.
Mit Reis und Salat servieren. Guten Appetit!
Und nun wir aufgetischt:
Im Ofen geröstete Süsskartoffeln und Kürbisscheiben. Ein grosser Topf Reis. Dazu ein Huhn-Kokos-Curry. Dieses Essen schmeckt allen, auch den Einheimischen. Süsskartoffeln und Kürbis wachsen in der Gegend. Ebenso wie die Kokosnuss Palmen hinter unserem Haus.
Die Kokosnuss wird mit dem Buschmesser von ihrer äusseren Schale befreit und dann durch gezielte Schläge mit dem Buschmesser in zwei Teile gebrochen. Nun kann das Kokosnussfleisch mit einer speziellen Reibe von der Schale gelöst werden. Die frischen Kokosraspel drücke ich von Hand aus, wodurch Kokosnussmilch oder –creme entsteht, je nachdem wie viel Wasser ich beimische.
Natürlich habe ich das Gericht durch das Beimischen von Gewürzen unserem Geschmack angepasst. Die Einheimischen verwenden, ausser vielleicht etwas Hühnerbouillon, die es hier in Würfeln zu kaufen gibt, keine Gewürze.
Nun kommt der Regen. Ein gewaltiges Getöse das, als es unser Haus erreicht, jedes Wort verschluckt. Draussen ist es stockdunkel: es ist 7 Uhr abends. Heute Nacht werden wir gut schlafen können!
Huhn-Kokos-Curry (4 Personen)
1 EL Öl2 TL Curry Pulver
1 TL Curry Paste (während 2 Min. dünsten)
2 EL Fischsauce (od. Sojasauce)
1 EL Zucker
250ml Hühnerbouillon (beifügen)
4 Pouletstücke, enthäutet (ca. 600g) (beifügen, zum Kochen bringen, ca. 15 Min. köcheln lassen)
Gemüse, klein geschnitten
evtl. gekochte Kichererbsen (beifügen, weitere 15-20 Min. köcheln lassen)
Sauce nach Bedarf mit Stärkemehl eindicken, danach ca. 4 dl Kokosmilch beifügen. Gericht nur noch erhitzen, nicht kochen!
Nach Bedarf mit Salz, Pfeffer, Curry abschmecken.
Mit Reis und Salat servieren. Guten Appetit!
6. November 2013
31. Oktober 2013
20. Oktober 2013
Impressionen vom "Independence Day 2013" in PNG
Ein SingSing ist ein spezielles Erlebnis, denn hier trifft die Moderne auf das (noch nicht so) Alte, Wilde. Mit wenig mehr als Grasröcken bekleided tanzen Männer und Frauen Tänze, die dem europäischen Empfinden nicht nur fremd sind, sondern einem das Weite suchen lassen wollen. Und wenn sie den Speer ablegen, greifen sie zum Mobil-Telefon und erzählen irgend einem Verwandten in der äussersten Ecke des Landes was in Rumginae so alles ab geht.
Was vor weniger als 50 Jahren noch zum Alltag gehörte, wird heute als "Kultur" betitelt (was es natürlich ist). Das war jedenfalls das Hauptwort in der Ansprache des Ministers für Kultur. Er ging sogar so weit zu sagen, dass wer keine Kultur mehr hat und nicht weiss, wie man ein Kundu (traditionelle Trommel) herstellt und spielt, ist kein richtiger Bürger von PNG und sollte vom Staat auch keine Unterstützung mehr erhalten. Zum Vergleich: Der Bundesrat hat "gedroht", dass nur noch Kinderzulage erhält, wer ein Alphorn bauen kann oder dass es nur noch AHV gibt, wenn man "Mis Müeti" jodeln kann.
Nun gut, wenigstens sind sie die PNGler noch stolz auf ihre Traditionen, im Gegensatz zu vielen Bürgern eines hier nicht genannten Landes.
Und hier noch ein Beitrag von Niklas:
Was vor weniger als 50 Jahren noch zum Alltag gehörte, wird heute als "Kultur" betitelt (was es natürlich ist). Das war jedenfalls das Hauptwort in der Ansprache des Ministers für Kultur. Er ging sogar so weit zu sagen, dass wer keine Kultur mehr hat und nicht weiss, wie man ein Kundu (traditionelle Trommel) herstellt und spielt, ist kein richtiger Bürger von PNG und sollte vom Staat auch keine Unterstützung mehr erhalten. Zum Vergleich: Der Bundesrat hat "gedroht", dass nur noch Kinderzulage erhält, wer ein Alphorn bauen kann oder dass es nur noch AHV gibt, wenn man "Mis Müeti" jodeln kann.
Nun gut, wenigstens sind sie die PNGler noch stolz auf ihre Traditionen, im Gegensatz zu vielen Bürgern eines hier nicht genannten Landes.
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Tänzerinnen in Aktion |
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Tänzer mit Kundu (Trommel) |
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Reichlich spärliche Bekleidung |
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Mit Bart und Pfeilbogen |
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Aufwändig verkleidet |
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Grassröcke |
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Zweifarbig |
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Tänzer mit Kopfschmuck |
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Vogel(federn) als Schmuck |
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Tänzerin mit Kopfschmuck |
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Gesichtsbemalung |
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Rückenverziehrung |
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Rückenschmuck |
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Und nochmals Rücken |
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Die Zuschauer als Attraktion |
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Und nach der Hitze der Regen |
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Auf dem Nach-Hause-Weg |
Und hier noch ein Beitrag von Niklas:
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Niklas' Interpretation der Festlichkeiten |
Tänzer am Vorbereiten |
13. Oktober 2013
15. September 2013
Neue Aufgabe – Piloten Einführung
Seit zwei Wochen fliege ich nun mit einer anderen Rolle. Genau genommen fliege ich eigentlich gar nicht mehr, sondern lasse mich herumfliegen. Von Luke Newell einem neuen Piloten, der Anfang Juni mit seiner Frau in Papua-Neuguinea angekommen ist.
Bevor ein Pilot in PNG alleine fliegen darf, muss er in die verschiedenen Flugfelder und Flugrouten eingeführt werden. Während dieser Zeit wird er von einem Piloten begleitet, der die Umgebung bereits kennt. Dieser zeigt ihm dann z.B. wichtige Orientierungshilfen auf dem Flug von A nach B und erklärt die individuellen Eigenschaften der verschiedenen Flugfelder. Auch Besonderheiten des Wetters und dessen Einfluss auf das Fliegen werden dabei vermittelt.
Somit sitze ich jetzt wieder, wie zu Fluglehrerzeiten, im rechten Sitz des Flugzeuges und gebe meine zweijährige Weisheit über das Fliegen in der Western Province weiter. Es ist das Ziel, dass Luke bis zur Geburt unseres Kindes Anfang November, das Programm in Rumginae alleine fliegen kann.
Bevor ein Pilot in PNG alleine fliegen darf, muss er in die verschiedenen Flugfelder und Flugrouten eingeführt werden. Während dieser Zeit wird er von einem Piloten begleitet, der die Umgebung bereits kennt. Dieser zeigt ihm dann z.B. wichtige Orientierungshilfen auf dem Flug von A nach B und erklärt die individuellen Eigenschaften der verschiedenen Flugfelder. Auch Besonderheiten des Wetters und dessen Einfluss auf das Fliegen werden dabei vermittelt.
Somit sitze ich jetzt wieder, wie zu Fluglehrerzeiten, im rechten Sitz des Flugzeuges und gebe meine zweijährige Weisheit über das Fliegen in der Western Province weiter. Es ist das Ziel, dass Luke bis zur Geburt unseres Kindes Anfang November, das Programm in Rumginae alleine fliegen kann.
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Luke und Markus im Cockpit des GA8 Airvan |
14. August 2013
Wenn der Flieger ruht
Diese Geschichte baut auf dem Beitrag "Kostbares Leben" (4.8.2012) auf und beschreibt dieselben Ereignisse aus der Sicht von Markus. Er wurde in leicht gekürzter Version im MAF Info, Nr 2/2013 veröffentlicht.
Der Mond schien hell durch unser Schlafzimmerfenster, als ich aus einem unruhigen Schlaf erwachte. Er war eben erst aufgegangen und hing halb-voll über den Baumwipfeln des nächtlichen Dschungels. Sein mattes Licht verlieh allem eine gespenstische Atmosphäre. Es war ungewöhnlich ruhig, die Stille nur ab und zu durch den Schrei eines Nachttieres unterbrochen. Sogar die Grillen waren verstummt. Ich realisierte, dass der Diesel-Generator nicht mehr lief und wurde betrübt – sie musste gestorben sein.
Alles begann, als Matt am Samstag Morgen den MAF-Schuppen in Rumginae betrat. Ich überprüfte Internet-Einstellungen auf dem Büro-Computer, als mein Pilotenkollege in seiner Uniform auftauchte. „Ist ein Medevac reingekommen?“ fragte ich. Er nickte und erzählte mir von einer Frau in Bosset, die wegen Komplikationen bei der Geburt so schnell wie möglich ins Spital von Rumginae geflogen werden sollte. Leider hatten die Bewohner von Bosset es nicht für nötig gehalten, das Grass ihres Flugplatzes zu schneiden, so dass dort kein Flugzeug mehr landen konnte. Deshalb musste die Frau in einem Kanu nach Aiambak gebracht werden – 22km Luftlinie, aber mehr als doppelt so viel auf dem sich windenden Fly River. Ein Arzt-Praktikant half Matt das Flugzeug bereit zu stellen und sollte ihn auf dem Flug begleiten. Mein Angebot zur Mithilfe wurde ausgeschlagen, da ich offiziell Ferien hatte. So blieb mir nichts anderes übrig, als „untätig“ nach Hause zu gehen.
Am frühen Nachmittag hörte ich das Flugzeug wieder zurückkommen und nahm an, dass die Frau sofort in den Operationssaal gebracht wurde. Ein paar Stunden später heulte eine Sirene. Wir erfuhren hinterher, dass diese in einem Notfall zusätzliches Spitalpersonal zum sofortigen Arbeitseinsatz rief. Ich hatte das seltsame Gefühl, dass sich meine Passivität bei diesem Medevac noch ändern wird.
Und tatsächlich, kurz nachdem wir die Kinder zu Bett gebracht hatten und uns um den Abwasch kümmern wollten, knatterte unser kleines Funkgerät und eine Stimme erkundigte sich, ob wir bereit wären Blut zu spenden. Madeleine ging sofort zum Spital hinauf, während ich die Flugrechtlichen Bedingungen zum Blutspenden nachschlug. Da ich noch ein paar Tage Ferien hatte, waren diese kein Problem.
Es fiel ein leichter Nieselregen als ich von unserem Haus zum Spitallabor schritt. Es war bereits dunkel und die feinen Tropfen verliehen der Station eine neblige, herbstliche und dadurch irgendwie unwirkliche Stimmung. Aus dem Gebäude mit dem Operationsaal drang helles Licht. Dort, hatten die beiden Ärztinnen eine Plazenta Praevia diagnostiziert und mit einem Kaiserschnitt das Kind gerettet. Danach hörte die Frau aber nicht auf zu Bluten. Jetzt wollte man versuchen die Blutung durch das Entfernen der Gebärmutter zu stoppen. Da die Frau aber bereits viel Blut verloren hatte, musste ihr neues verabreicht werden, wenn sie diese zusätzliche Operation überleben sollte. Weil Spitäler in PNG jedoch über keine Blutkonserven verfügen, mussten schnellstens willige Spender gefunden werden. Über die leeren Grassflächen drangen Lobpreislieder vom Operationssaal zu mir hinüber, und es wurde mir bewusst, dass neben den Fähigkeiten der Ärztinnen und den freiwilligen Spenden von Blut Gottes Hilfe dringend nötig war.
Ich ging die Stufen zur Veranda hoch und presste mich an Schaulustigen vorbei ins Labor. Zu meiner Rechten lag Madeleine bereits auf einem Bett mit schmutziger Matratze und Spinnweben an den Holzbeinen. Ich liess meinen Blick über den Rest des Raumes gleiten. Es herrschte eine unglaubliche Unordnung: Den Wänden entlang liefen Korpusse, deren Ablageflächen mit altertümlichen Geräten, Reagenzglässern, Schachteln und allerlei Schnickschnack überstellt waren. Ein Pult zu meiner Rechten war mit Gaze, Alkohol Swaps und aufgerissenen Verpackungen übersät. Hier nahm eine Krankenschwester Blutproben, um das Haemoglobin zu bestimmen. Eine Ratte huschte über einen Balken im Dachstuhl.
Ich fragte, ob mein Blut immer noch benötigt wurde und nach einer angeregten Diskussion wurde bestimmt, dass es nicht schaden würde. Nach einigem hin und her machte sich eine mutige Krankenschwester daran, mir Blut für die Hämoglobinbestimmung zu nehmen. Wahrscheinlich nervös wegen meiner weissen Haut, brachte sie jedoch keinen Tropfen aus meinem Arm. Da half kein herumstochern. Zu meiner Erleichterung klappte es beim zweiten Versuch besser.
Während ich darauf wartete an die Reihe zu kommen, erzählte mir der Laborant, wie schwierig es war Leute zum Blutspenden zu bewegen. Die meisten Leute im Busch haben kein Verständnis dafür, dass das abgezapfte Blut wieder ersetzt wird. Sie denken vielmehr, dass ihnen etwas Wertvolles genommen wird und wollen dementsprechend entschädigt werden oder lehnen eine Spende grundsätzlich ab. Der Laborant hatte Mühe mit dem Betteln, Erklären und dem Abgewiesen werden, während er wusste, dass das Leben einer Person von seinem Erfolg abhing. Aus diesem Grund sind es meistens Spitalmitarbeiter und Missionare, die sich zum Blutgeben zur Verfügung stellen.
Dann kam ich an die Reihe, auf den Schragen zu liegen. Als das Blut langsam in den Beutel floss, sinnierte ich über den technologischen Unterschied zwischen dem Westen und diesem Busch-Spital. Hier war alles zweckmässig: der Laborant hielt den Blutbeutel in den Händen und bewegte ihn selbst hin und her, und die genommene Menge Blut wurde mit einer kleinen Federwaage bestimmt. Keine Hightech-Maschinen, die summend und piepsend die gleichen Dinge wahrscheinlich ökonomischer, dafür weniger persönlich erledigten.
Das Blut war schnell genommen und Madeleine und ich gingen in unser Haus zurück, um das Geschirr fertig abzuwaschen. Wir mussten uns keine Sorgen um das Licht machen. Das Spital würde sicherlich den Diesel-Generator die ganze Nacht laufen lassen, damit sie Strom für den Operationssaal und die benötigten Geräte nach der Operation haben. Beim Zubettgehen wurde mir bewusst, das Fliegen eigentlich nur ein Aspekt meines Dienstes in PNG ist – die andere Seite kommt zum Tragen, wenn der Flieger ruht.
Jetzt lag ich mitten in der Nacht mit schwerem Herzen wach im Bett und konnte nicht wieder einschlafen. Was war geschehen? Denn mit ausgeschaltetem Generator, so war ich überzeugt, musste die Operation nicht nach Plan verlaufen sein. Und warum hatte Gott nicht geholfen? Ich wälzte mich hin und her, fand keine Antwort und schlief schlussendlich über dem Nachgrübeln wieder ein.
Ich war immer noch niedergeschlagen, als ich am nächsten Morgen die kleine Kirche des Spitals betrat. Der Arzt-Praktikant sass bereits auf einer Bank und wartete darauf, dass der Sonntagsgottesdienst beginne. Wir grüssten uns, ich ängstlich die „Neuigkeit“ zu hören, er nach meinem Geschmack ein wenig zu unbeteiligt. Er lächelte und sagte: „Es geht beiden gut.“ Es dauerte eine Weile, ehe seine Worte registrierten. Beschämt setzte ich mich hin. Offenbar hatte Gott doch eingegriffen – und ich war froh, dass er dazu nicht von meinem Glauben und meinem Vertrauen abhängig war.
Der Mond schien hell durch unser Schlafzimmerfenster, als ich aus einem unruhigen Schlaf erwachte. Er war eben erst aufgegangen und hing halb-voll über den Baumwipfeln des nächtlichen Dschungels. Sein mattes Licht verlieh allem eine gespenstische Atmosphäre. Es war ungewöhnlich ruhig, die Stille nur ab und zu durch den Schrei eines Nachttieres unterbrochen. Sogar die Grillen waren verstummt. Ich realisierte, dass der Diesel-Generator nicht mehr lief und wurde betrübt – sie musste gestorben sein.
Alles begann, als Matt am Samstag Morgen den MAF-Schuppen in Rumginae betrat. Ich überprüfte Internet-Einstellungen auf dem Büro-Computer, als mein Pilotenkollege in seiner Uniform auftauchte. „Ist ein Medevac reingekommen?“ fragte ich. Er nickte und erzählte mir von einer Frau in Bosset, die wegen Komplikationen bei der Geburt so schnell wie möglich ins Spital von Rumginae geflogen werden sollte. Leider hatten die Bewohner von Bosset es nicht für nötig gehalten, das Grass ihres Flugplatzes zu schneiden, so dass dort kein Flugzeug mehr landen konnte. Deshalb musste die Frau in einem Kanu nach Aiambak gebracht werden – 22km Luftlinie, aber mehr als doppelt so viel auf dem sich windenden Fly River. Ein Arzt-Praktikant half Matt das Flugzeug bereit zu stellen und sollte ihn auf dem Flug begleiten. Mein Angebot zur Mithilfe wurde ausgeschlagen, da ich offiziell Ferien hatte. So blieb mir nichts anderes übrig, als „untätig“ nach Hause zu gehen.
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Auf dem Weg ins Spital (Foto vom Matt Painter) |
Am frühen Nachmittag hörte ich das Flugzeug wieder zurückkommen und nahm an, dass die Frau sofort in den Operationssaal gebracht wurde. Ein paar Stunden später heulte eine Sirene. Wir erfuhren hinterher, dass diese in einem Notfall zusätzliches Spitalpersonal zum sofortigen Arbeitseinsatz rief. Ich hatte das seltsame Gefühl, dass sich meine Passivität bei diesem Medevac noch ändern wird.
Und tatsächlich, kurz nachdem wir die Kinder zu Bett gebracht hatten und uns um den Abwasch kümmern wollten, knatterte unser kleines Funkgerät und eine Stimme erkundigte sich, ob wir bereit wären Blut zu spenden. Madeleine ging sofort zum Spital hinauf, während ich die Flugrechtlichen Bedingungen zum Blutspenden nachschlug. Da ich noch ein paar Tage Ferien hatte, waren diese kein Problem.
Es fiel ein leichter Nieselregen als ich von unserem Haus zum Spitallabor schritt. Es war bereits dunkel und die feinen Tropfen verliehen der Station eine neblige, herbstliche und dadurch irgendwie unwirkliche Stimmung. Aus dem Gebäude mit dem Operationsaal drang helles Licht. Dort, hatten die beiden Ärztinnen eine Plazenta Praevia diagnostiziert und mit einem Kaiserschnitt das Kind gerettet. Danach hörte die Frau aber nicht auf zu Bluten. Jetzt wollte man versuchen die Blutung durch das Entfernen der Gebärmutter zu stoppen. Da die Frau aber bereits viel Blut verloren hatte, musste ihr neues verabreicht werden, wenn sie diese zusätzliche Operation überleben sollte. Weil Spitäler in PNG jedoch über keine Blutkonserven verfügen, mussten schnellstens willige Spender gefunden werden. Über die leeren Grassflächen drangen Lobpreislieder vom Operationssaal zu mir hinüber, und es wurde mir bewusst, dass neben den Fähigkeiten der Ärztinnen und den freiwilligen Spenden von Blut Gottes Hilfe dringend nötig war.
Ich ging die Stufen zur Veranda hoch und presste mich an Schaulustigen vorbei ins Labor. Zu meiner Rechten lag Madeleine bereits auf einem Bett mit schmutziger Matratze und Spinnweben an den Holzbeinen. Ich liess meinen Blick über den Rest des Raumes gleiten. Es herrschte eine unglaubliche Unordnung: Den Wänden entlang liefen Korpusse, deren Ablageflächen mit altertümlichen Geräten, Reagenzglässern, Schachteln und allerlei Schnickschnack überstellt waren. Ein Pult zu meiner Rechten war mit Gaze, Alkohol Swaps und aufgerissenen Verpackungen übersät. Hier nahm eine Krankenschwester Blutproben, um das Haemoglobin zu bestimmen. Eine Ratte huschte über einen Balken im Dachstuhl.
Ich fragte, ob mein Blut immer noch benötigt wurde und nach einer angeregten Diskussion wurde bestimmt, dass es nicht schaden würde. Nach einigem hin und her machte sich eine mutige Krankenschwester daran, mir Blut für die Hämoglobinbestimmung zu nehmen. Wahrscheinlich nervös wegen meiner weissen Haut, brachte sie jedoch keinen Tropfen aus meinem Arm. Da half kein herumstochern. Zu meiner Erleichterung klappte es beim zweiten Versuch besser.
Während ich darauf wartete an die Reihe zu kommen, erzählte mir der Laborant, wie schwierig es war Leute zum Blutspenden zu bewegen. Die meisten Leute im Busch haben kein Verständnis dafür, dass das abgezapfte Blut wieder ersetzt wird. Sie denken vielmehr, dass ihnen etwas Wertvolles genommen wird und wollen dementsprechend entschädigt werden oder lehnen eine Spende grundsätzlich ab. Der Laborant hatte Mühe mit dem Betteln, Erklären und dem Abgewiesen werden, während er wusste, dass das Leben einer Person von seinem Erfolg abhing. Aus diesem Grund sind es meistens Spitalmitarbeiter und Missionare, die sich zum Blutgeben zur Verfügung stellen.
Dann kam ich an die Reihe, auf den Schragen zu liegen. Als das Blut langsam in den Beutel floss, sinnierte ich über den technologischen Unterschied zwischen dem Westen und diesem Busch-Spital. Hier war alles zweckmässig: der Laborant hielt den Blutbeutel in den Händen und bewegte ihn selbst hin und her, und die genommene Menge Blut wurde mit einer kleinen Federwaage bestimmt. Keine Hightech-Maschinen, die summend und piepsend die gleichen Dinge wahrscheinlich ökonomischer, dafür weniger persönlich erledigten.
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Auf dem Schragen |
Das Blut war schnell genommen und Madeleine und ich gingen in unser Haus zurück, um das Geschirr fertig abzuwaschen. Wir mussten uns keine Sorgen um das Licht machen. Das Spital würde sicherlich den Diesel-Generator die ganze Nacht laufen lassen, damit sie Strom für den Operationssaal und die benötigten Geräte nach der Operation haben. Beim Zubettgehen wurde mir bewusst, das Fliegen eigentlich nur ein Aspekt meines Dienstes in PNG ist – die andere Seite kommt zum Tragen, wenn der Flieger ruht.
Jetzt lag ich mitten in der Nacht mit schwerem Herzen wach im Bett und konnte nicht wieder einschlafen. Was war geschehen? Denn mit ausgeschaltetem Generator, so war ich überzeugt, musste die Operation nicht nach Plan verlaufen sein. Und warum hatte Gott nicht geholfen? Ich wälzte mich hin und her, fand keine Antwort und schlief schlussendlich über dem Nachgrübeln wieder ein.
Ich war immer noch niedergeschlagen, als ich am nächsten Morgen die kleine Kirche des Spitals betrat. Der Arzt-Praktikant sass bereits auf einer Bank und wartete darauf, dass der Sonntagsgottesdienst beginne. Wir grüssten uns, ich ängstlich die „Neuigkeit“ zu hören, er nach meinem Geschmack ein wenig zu unbeteiligt. Er lächelte und sagte: „Es geht beiden gut.“ Es dauerte eine Weile, ehe seine Worte registrierten. Beschämt setzte ich mich hin. Offenbar hatte Gott doch eingegriffen – und ich war froh, dass er dazu nicht von meinem Glauben und meinem Vertrauen abhängig war.
13. Juli 2013
24. Juni 2013
MAF Begegnungstag 2013
Auch dieses Jahr findet wieder ein MAF Begegnungstag statt. Dieses Mal gibt es jedoch zwei verschiedene Anlässe: der erste in Lommis am 27. Juli, der zweite wie bisher in Belp am 10. August.
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15. Juni 2013
Medevacs in den Highlands
Dieser Bericht wurde von Lisi Sutter, Frau des Piloten Philipp, zusammengestellt.
Um 15:45 starteten wir Richtung Erawe (ca 30 Flugminuten). Dort angekommen regnete es, doch Gott sei Dank war die Sicht gut genug, dass wir landen konnten und Philipp hatte die Situation sehr kompetent und ruhig gemeistert. In Erawe hatten sie das Mädchen bereits auf der Trage zum Landeplatz gebracht und innerhalb von 10 Minuten waren wir auch schon wieder startklar.
Als die junge Frau neben mir auf der Trage lag, hatten wir Zeit zum reden: Wariame, ca 16 Jahre alt, liegt seit 4 Tagen in den Wehen. Sie wohnt mit ihrer Familie zusammen 1-Tagesmarsch entfernt vom Flugplatz Erawe. Die Frauen im Dorf hatten versucht ihr zu helfen, aber es ging einfach nicht vorwärts. Schliesslich brachten die Leute aus dem Dorf die junge Frau am Samstag Morgen endlich in das kleine Buschspital in Erawe, doch die konnten ihr auch nicht helfen. Und dann konnten sie auch keine Herztöne vom Baby mehr hören. Kurz nach dem Mittag entschlossen sie sich, per Radio MAF (Mission Aviation Fellowship) zu kontaktieren, damit Wariame nach Mt. Hagen geflogen werden kann. So lag sie nun da und hatte kalt...
In Mt. Hagen fuhren wir sie dann mit einem MAF Auto in das Spital. Der Gebärsaal sieht nicht so schön aus, und das Bett ist unter jedem Komfort. Einige Zeit später, konnte sie mit Hilfe des Vacuums ihr totes Mädchen gebären. Es hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt und wenn Wariame nicht nach Mt. Hagen hätte geflogen werden können, dann hätte sie es wahrscheinlich auch nicht überlebt. Für die Menschen in PNG sind Leben und Tod näher beieinander.
27. Februar 2013: Wochen sind ins Land gezogen. Wariame leidet immer noch unter den Folgen der Geburstschwierigkeiten - Fistula (das kennt man in der Schweiz gar nicht mehr). MAF Frauen haben sie seither regelmässig besucht und sie unterstützt. Wir beten, dass sie bald einmal nach Kundiawa gehen kann, wo ein Spezialarzt sie operieren kann, damit sie nicht mehr inkontinent sein muss.
8. Februar 2013: Philipp Sutter ist für eine Woche mit Markus Bischoff unterwegs, um ihn in die Flugplätze des Hochlandes einzuchecken. Schon am Tag zuvor kam ein Ruf für ein Rettungsflug aus Iropena, doch das Wetter ist schlecht und so können sie erst einen Tag später landen um Anna aus ihrer lebensbedrohlichen Situation zu retten.
Wie Wariame ist auch sie erst ein Teenager und nach fünf Tagen Geburtswehen ist der kleine Junge seit zwei Tagen tot. Nachdem der Medevac endlich klappt, kommt auch sie ins Spital in Mt. Hagen.
Wir gehen Anna regelmässeig besuchen und bringen ihr zu essen weil das Spital keine ausgewogene Mahlzeit zur Verfügung stellt. Sie teilt das gleiche Schicksal wie Wariame: Fistula, und somit Inkontinenz, was wiederum bedeutet, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden wenn sie nicht operiert wird.
16. Februar 2013: Mit dem Flugzeug holen Philipp Sutter und Markus Bischoff heute Aruwae aus Aue. Sie ist hochschwanger und weil sie schon bei früheren Geburten Komplikationen hatte, entscheidet ihr Dorf, dass sie zur Entbindung nach Mt. Hagen ins Spital fliegen soll. Hier kann sie jetzt auf das Einsetzen der Wehen warten im Wissen, dass wenn es notwendig sein sollte, Hilfe für sie da ist.
Wariame, Anna und Aruwae sind nur ein paar Beispiele aus vielen. Täglich sterben in PNG Mütter und Babies bei der Geburt. Mit Hilfe von MAF Flugzeugen ist es möglich, diese Frauen aus abgeschnittenen Buschdörfern zu fliegen, um ihr Leben zu retten.
Erlebnisse von Piloten aus Papua New Guinea
7. Oktober 2013: Es war ein Samstag, wir bereiteten uns auf einige Arbeiten für die folgende Woche vor. Um 14:15 Uhr schellte das Telefon mit der Nachricht, dass eine medizinische Evakuation ausgeführt werden sollte. Da kam nur Philipp mit der Caravan in Frage. So machte er sich bereit, und ich hatte die Möglichkeit mitzufliegen. Das Wetter verschlechterte sich, so mussten wir uns beeilen, weil sonst der Anflug nach Mt. Hagen beim Heimkommen schwierig würde.Um 15:45 starteten wir Richtung Erawe (ca 30 Flugminuten). Dort angekommen regnete es, doch Gott sei Dank war die Sicht gut genug, dass wir landen konnten und Philipp hatte die Situation sehr kompetent und ruhig gemeistert. In Erawe hatten sie das Mädchen bereits auf der Trage zum Landeplatz gebracht und innerhalb von 10 Minuten waren wir auch schon wieder startklar.
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Philipp und echte Buschmänner |
Als die junge Frau neben mir auf der Trage lag, hatten wir Zeit zum reden: Wariame, ca 16 Jahre alt, liegt seit 4 Tagen in den Wehen. Sie wohnt mit ihrer Familie zusammen 1-Tagesmarsch entfernt vom Flugplatz Erawe. Die Frauen im Dorf hatten versucht ihr zu helfen, aber es ging einfach nicht vorwärts. Schliesslich brachten die Leute aus dem Dorf die junge Frau am Samstag Morgen endlich in das kleine Buschspital in Erawe, doch die konnten ihr auch nicht helfen. Und dann konnten sie auch keine Herztöne vom Baby mehr hören. Kurz nach dem Mittag entschlossen sie sich, per Radio MAF (Mission Aviation Fellowship) zu kontaktieren, damit Wariame nach Mt. Hagen geflogen werden kann. So lag sie nun da und hatte kalt...
In Mt. Hagen fuhren wir sie dann mit einem MAF Auto in das Spital. Der Gebärsaal sieht nicht so schön aus, und das Bett ist unter jedem Komfort. Einige Zeit später, konnte sie mit Hilfe des Vacuums ihr totes Mädchen gebären. Es hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt und wenn Wariame nicht nach Mt. Hagen hätte geflogen werden können, dann hätte sie es wahrscheinlich auch nicht überlebt. Für die Menschen in PNG sind Leben und Tod näher beieinander.
27. Februar 2013: Wochen sind ins Land gezogen. Wariame leidet immer noch unter den Folgen der Geburstschwierigkeiten - Fistula (das kennt man in der Schweiz gar nicht mehr). MAF Frauen haben sie seither regelmässig besucht und sie unterstützt. Wir beten, dass sie bald einmal nach Kundiawa gehen kann, wo ein Spezialarzt sie operieren kann, damit sie nicht mehr inkontinent sein muss.
8. Februar 2013: Philipp Sutter ist für eine Woche mit Markus Bischoff unterwegs, um ihn in die Flugplätze des Hochlandes einzuchecken. Schon am Tag zuvor kam ein Ruf für ein Rettungsflug aus Iropena, doch das Wetter ist schlecht und so können sie erst einen Tag später landen um Anna aus ihrer lebensbedrohlichen Situation zu retten.
Wie Wariame ist auch sie erst ein Teenager und nach fünf Tagen Geburtswehen ist der kleine Junge seit zwei Tagen tot. Nachdem der Medevac endlich klappt, kommt auch sie ins Spital in Mt. Hagen.
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Fliegen im Hochland, Mugal Gap auf 9500ft |
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Landeanflug in Mt Hagen |
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Anna bei ihrer Ankunft in Mt Hagen |
Wir gehen Anna regelmässeig besuchen und bringen ihr zu essen weil das Spital keine ausgewogene Mahlzeit zur Verfügung stellt. Sie teilt das gleiche Schicksal wie Wariame: Fistula, und somit Inkontinenz, was wiederum bedeutet, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden wenn sie nicht operiert wird.
16. Februar 2013: Mit dem Flugzeug holen Philipp Sutter und Markus Bischoff heute Aruwae aus Aue. Sie ist hochschwanger und weil sie schon bei früheren Geburten Komplikationen hatte, entscheidet ihr Dorf, dass sie zur Entbindung nach Mt. Hagen ins Spital fliegen soll. Hier kann sie jetzt auf das Einsetzen der Wehen warten im Wissen, dass wenn es notwendig sein sollte, Hilfe für sie da ist.
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Beim Anflug auf Aue |
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Aruwae und ihr Begleiter |
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Administratives wird mit dem MAF Agenten besprochen |
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Glückliche Passagiere beim Abflug von Aue |
Wariame, Anna und Aruwae sind nur ein paar Beispiele aus vielen. Täglich sterben in PNG Mütter und Babies bei der Geburt. Mit Hilfe von MAF Flugzeugen ist es möglich, diese Frauen aus abgeschnittenen Buschdörfern zu fliegen, um ihr Leben zu retten.
3. Juni 2013
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